02.08.2020

Tipps für den perfekten Rasen

Satt grün, dicht und frei von Unkraut und Moos – so wünschen wir uns den Rasen.

Aber schöner Rasen braucht Pflege. Mit den folgenden Tipps rund um die Rasenpflege gelingt der perfekte Rasen!

Gießen

Ihr Rasen sollte regelmäßig gegossen werden. In der Regel braucht der Rasen nur einmal pro Woche Wasser. Hier reichen 15-20 Liter pro m², was einem kräftigen Gewitterschauer entspricht. Wichtig ist hier, das Sie den Rasen abtrocknen lassen, bevor Sie ihn erneut gießen. Ansonsten können sich schädliche Pilze bilden.

Für die richtige gießmenge hilft ein einfacher Tipp: Sie wollen wissen, wie stark Sie Ihren Rasen bewässert haben? Prüfen Sie die Wassermenge ganz einfach mit einem Regenmesser welchen sie beim gießen in den Bereich des Regners stellen. Bei Automatischen Bewässerungsanlagen entfällt diese Kontrolle, da diese perfekt auf Ihre Fläche eingestellt sind. Zudem haben die meisten Anlagen auch einen Regensensor, und können so gezielt nach Bedarf bewässern.

Bei Hochsommerlichen Temperaturen um die 30 Grad benötigt der Rasen mehr Wasser. Hier können Sie auch täglich beziehungsweise mehrfach täglich wässern. Oft höre ich die Aussage, dass das Bewässern des Rasens unter Tags den Rasen doch schädigt.

Der sogenannte „Brennglas-Effekt“ ist jedoch Unsinn. Der Rasen nimmt durch die bewässerung bei voller Sonne keinen Schaden.

Düngen

Nach meiner Erfahrung hängen die allermeisten Rasenprobleme direkt oder indirekt mit unzureichendem Düngen zusammen.

Für einen perfekten Rasen sollte die Fläche mindestens 4 - 5 Mal im Jahr gedüngt werden. Erhält er zu wenig Nährstoffe, kann sich Unkraut leichter ausbreiten. Besonders im Frühjahr und im Herbst ist die Düngung besonders wichtig. Einmal für den Start in die Wachstumssaison und im Herbst um gestärkt in die Winterruhe zu gehen.

Mähen

Ein regelmäßiger Schnitt macht Ihren Rasen dicht und widerstandsfähig. Häufiges Mähen ist auch das Schönheitsgeheimnis des „Englischen Rasens“: Er wird 3 bis 4 Mal pro Woche gemäht. Ihren Garten sollten Sie mindestens einmal pro Woche mähen.

Je öfter Sie Ihren Rasen mähen, desto dichter und schöner wird er.

Lassen Sie das Mähgut nicht auf dem Rasen liegen! Ausnahme bildet hier natürlich der Mähroboter. Dieser schneidet den rasen so oft, das die abgeschnittenen Halme nur wenige mm lang sind. Diese können zügig verrotten und bilden so keine störende Filzschicht.Die Schnitthöhe sollte nicht kürzer als 3,0cm sein. Am besten Stellen Sie ihren Rasenmäher auf eine Höhe von 3-5cm ein.

Was in der Küche hilft ist auch für den Rasenmäher wichtig: Schleifen Sie die Messer regelmäßig! Ein Grauschleier auf dem Rasen ist ein Zeichen dafür, dass die Messer geschliffen werden müssen.

Mhytos Vertikutieren

Und zum Schluss noch zu einem Thema, welches den meisten Gartenbesitzern nicht bewusst ist:

Vertikutieren im Hausgarten schadet Ihren Rasen! Lediglich auf Sportplätzen, wo der Rasen aber ganz ander Anforderungen hat, ist Vertikutieren das richtige Mittel.

Häufig ist auch nicht der Rasenfilz das Problem im heimischen Rasen, sondern das Moos. Doch diese haben nichts miteinander zu tun. Moos ist ein Zeichen von Stickstoffmangel: Es entsteht auf zu wenig gedüngten und nährstoffarmen Böden.

Durch Vertikutieren wird die Grasnarbe verletzt - Unkraut entsteht und der Rasen wird unansehnlich.